Montag, 29. Februar 2016

Bafin weist auf Investorenwarnung der CSSF in Bezug auf die Oil & Gas Invest AG Frankfurt am Main hin

Luxemburgische Finanzaufsicht CSSF gibt Investorenwarnung für OGI AG heraus - Was steckt dahinter?

Als man die Mitteilung der Bundesaufsicht für Finanzdienstleistung sah, wollte man seinen eigenen Augen nicht richtig trauen. 

Diese wies auf eine Investorenwarnung der Luxemburgischen CSSF hin, worin erklärt wurde, dass das Frankfurter Explorationsunternehmen Oil & Gas Invest AG fehlerhafte Informationen in Umlauf gebracht hätte. 

Aber ist dem wirklich so? Allen Anschein nach nicht. Denn die CSSF bezieht sich auf einen Presseartikel im Onlineportal Hessen-Depesche, sowie auf einen Presseartikel im Onlinepartal Sachsen-Depesche. 

Nun muss man kein Fachmann für Journalismus sein, um festzustellen, dass hier das Thema Pressefreiheit eine große Rolle spielt und diese Artikel vor Veröffentlichung von Seitens der OGI AG niemand zu Gesicht bekommen hat. Wäre dies der Fall gewesen, hätte man wohl diese Unstimmigkeit schnell bereinigt. 

So schreibt die Luxemburgische Finanzaufsichtsbehörde CSSF in ihrer Warnung folgendes: 

"Laut der CSSF zur Verfügung stehenden Informationen wird in Veröffentlichungen auf den Webseiten www.sachsendepesche.de und www.hessen-depesche.de behauptet, eine Anleihe von Oil & Gas Invest AG sei von der CSSF, der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) genehmigt, gebilligt bzw. lizenziert worden und Oil & Gas Invest AG habe den Schritt in den regulierten Kapitalmarkt geschafft. "

Warnung auf Grund von fremden Presseartikeln 

Da soll doch einer noch die hiesigen Aufsichtsbehörden verstehen. Da wird eine Investorenwarnung heraus gegeben, auf Grund eines Artikels den die Oil & Gas Invest AG selbst garnicht zu verschulden hat. 

Sollten solche Praktiken im großen Stil Einzug halten, kann sich der Finanzmarkt auf eine anstrengende Zeit vorbereiten. Gerade in der heutigen Zeit des schnellen Internationalismus ist für ein Unternehmen fast nicht mehr Möglich, die Schwemme an Informationen in Realtime zu verfolgen. 

Gerade deswegen, ist es unserer Meinung nach, von Seitens der Aufsichtsbehörde angebracht, sich zuerst mit den Emittenten in Verbindung zu setzen und eine Frist zur Kontaktaufnahme und zur Klärung mit dem jeweiligen Presseportal zu geben. 

Wir werden das geschehen diesbezüglich weiter verfolgen und an dieser Stelle berichten.